Osteopathie


Alles hat seine Zeit - und seine Geschichte! Was ist genau Osteopathie? Wie funktioniert das? Erfahren Sie hier etwas über die Grundprinzipien der Osteopathie, ihre Geschichte und ihre Anwendungsmöglichkeiten.


Was ist Osteopathie?

Nach dem Grundgedanken der Osteopathie bildet der menschliche Körper eine Einheit. Das Prinzip der Osteopathie ist es, die Harmonie im Körper wiederherzustellen. Durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur soll die Selbstregulation des Körpers aktiviert werden.

Die Osteopathie ist somit eine besondere Form der Untersuchung und Behandlung von schmerzhaften, sowie auch symptomfreien Störungen der Muskel-, Gelenk-, Nerven- und Organfunktionen. Dies setzt nicht nur eine langjährige und intensive Ausbildung voraus, in der Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Biomechanik etc. gelehrt werden, sondern auch ein gutes Palpationsvermögen (Tastsinn).

Bei einer osteopathischen Behandlung steht der Patient im Mittelpunkt und nicht die Krankheit. Die Osteopathie beschäftigt sich nicht mit der Behandlung einzelner Symptome, sondern will immer die Ursache von Bescherden aufspüren und behandeln. Der Osteopath bzw. die Osteopathin hat den gesamten Organismus im Blick, benutzt und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers und verbessert durch manuelles Behandeln einer Körperstruktur seine Funktion. 


Die Osteopathie beruht auf vier Prinzipien:


  • Der Mensch ist eine Einheit


  • Die grundlegende Bedeutung von Bewegung für alle Strukturen


  • Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig


  • Der Körper kann sich selbst regulieren und heilen (Selbstheilungskräfte)

Die Geschichte der Osteopathie

"Leben ist Bewegung, wo Bewegung verhindert wird, entsteht Krankheit" (A.T. Still 1828-1917)

Vor über 120 Jahren begründete der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still (1828-1917) die Osteopathie.
Er entwickelte die osteopathische Idee und den Gedanken an eine Wissenschaft des Heilens ohne Medikamente. 

Der Begriff Osteopathie leitet sich aus den altgriechischen Worten Osteon für Knochen und Pathos für Leiden ab, da A.T. Still seine Studien mit der Behandlung der Knochen begonnen hatte.
In weiteren intensiven Anatomiestudien fand er heraus, dass nicht nur Knochen, sondern auch das Bindegewebe zwischen Organen, Muskeln, Sehnen und Bändern, den Faszien, durch eingeschränkte Beweglichkeit für Fehlfunktionen sorgen kann.

Seine Forschung wurde stetig durch verschiedene seiner Schüler weiterentwickelt.  Zu nennen sind hier einmal William Garner Sutherland (1873-1954), der die kraniale Osteopathie entwickelte und John Martin Littlejohn (1867-1947). 

Anwendungsmöglichkeiten

Die Osteopathie setzt sich aus drei verschiedenen Teilgebieten zusammen.


  • Die Parietale Osteopathie: Behandlung des Bewegungsapparates.
  • Die Viscerale Osteopathie: Behandlung der inneren Organe.
  • Die Cranio-Sacrale Osteopathie: Behandlung des Schädels, Rückenmarks und Nervensystems.


Hierdurch ergeben sich viele verschiedene Behandlungsfelder wo funktionelle Störungen ursächlich für die Beschwerden sind. 
Sprechen Sie mich gerne an, ob Ihre Beschwerden für eine osteopathische Behandlung in Frage kommen.

Besonders wichtig ist es mir noch darauf hinzuweisen, dass auch die Osteopathie an ihre Grenzen stößt. Bei starken Schmerzen, Fieber oder Blutungen sollten Sie bei Ihrem Arzt vorstellig werden. 


Eine gute Zusammenarbeit mit der Schulmedizin liegt mir sehr am Herzen.

Disclaimer: Die beschriebenen Verfahren sind wissenschaftlich umstritten; sie werden von der Schulmedizin nicht anerkannt. Beschriebene Folgen einer Behandlung beruhen ausschließlich auf Erfahrungswissen. Wissenschaftliche Nachweise über die Wirkungen nach den anerkannten Regeln und Grundsätzen wissenschaftlicher Forschung liegen nicht vor. Der Verlauf einer Behandlung hängt zudem stets von individuellen Faktoren des Patienten ab. Eine konkrete Wirkung kann deshalb nicht zugesichert werden. Daher beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht an den entstehenden Kosten. Bei den Privatversicherungen kommt es auf den Versicherungsvertrag an und sollte im Vorfeld bei der Versicherung angefragt werden.